Fachschüler engagieren sich beim Betriebsfest der Landwirtschaftskammer

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Zuschauermagnet: das Menschenkicker-Turnier


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Der Kampf der „wilden Möhren“ gegen „Kicker-iki“


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Die mentale Einstellung und die richtige Kleidung können spielentscheidend sein


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Dr. Martin Berges coacht die favorisierten MonTalk


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Dem begeisterten Publikum wurde viel geboten


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Der Mitorganisator: Michael Pöppelmann


Beim diesjährigen Betriebsfest der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Münster-Wolbeck brachten sich auch die Studierenden der Fachschule tatkräftig und ideenreich mit ein. Zum einen waren sie für den ordnungsgemäßen und zügigen Ausschank der diversen Erfrischungsgetränke zuständig. Das geschah im Schichtbetrieb und die Schülerinnen und Schüler aller drei Höla-Klassen beteiligten sich mit viel know-how, Energie und guter Laune schlagkräftig an der Arbeit. So konnte dem bei vielen Kammermitarbeitern vorhandene stechende Durst schnell und effizient begegnet werden. Gelernt ist gelernt! Klagen über unprofessionelle Arbeit oder Unfreundlichkeiten wurden jedenfalls nicht laut…

Überdies machten sich die Studierenden um die Organisation und Durchführung eines „Menschenkicker-Fußballturniers“ verdient. Besonders Michael Pöppelmann war es zu verdanken, dass diese gute Idee auch umgesetzt wurde. Er hatte von der KLJB Handorf-Wolbeck die Anlage zur Verfügung gestellt bekommen und diese auf dem Gelände aufgebaut. Bei der Organisation des Turniers erhielt er tatkräftige Unterstützung von den Fachlehrern Christian Boller und Alexander Hesse. Da sich insgesamt 16 Mann- und Frauschaften mit jeweils 6 Akteuren angemeldet hatten, mussten insgesamt 15 Spiele ausgetragen werden. Dieser Kraftakt war in nur dreieinhalb Stunden zu bewältigen. Das Turnier war dementsprechend straff durchorganisiert mit folgenden Vorgaben: Spieldauer jeweils 2 x 4 Minuten, Anwesenheitspflicht der kompletten Mannschaft jeweils 5 Minuten vor Spielbeginn, k.-o.-System.

So kämpften denn die 16 Mannschaften, mit z. T. phantasievollen Namen um Sieg und Ehre.  Schon in der ersten Runde scheiterten namhafte Mannschaften wie „die Vollpfosten“, „Seuche am Bein 04“, „Schnellschuss“, „Inter Maisland“ und die „Wilden Möhren“ an ihren jeweiligen Gegnern. Auch Die „Kammerjäger“ wurden zu Gejagten und von der Mannschaft „MonTalk“ geschlagen. Diese mit erheblichen Vorschusslorbeeren bedachte Mannschaft  (Zitat: „…man geht hier ähnlich professionell zu Werke wie beim FC Bayern München…“ und: „Ehrenrunde vor der Fankurve inkl. Rumba-Tanz nach Turnierende selbstverständlich wie das Verteilen von Autogrammen…“) scheiterte wiederum im Viertelfinalspiel, obwohl sie vom Kammerdirektor höchstpersönlich gecoacht wurden. Das wirft ein helles Licht auf die absolute Furchtlosigkeit und Unbestechlichkeit der Schiedsrichter. Auch für die „Kicker-iki“ war nach dem Viertelfinalspiel das Turnierende angesagt. In den Halbfinalspielen erwischte es die „Humpelstielzchen“ und die „Bääääääm!“.

Als Gegner im Endspiel standen sich schließlich die Mannschaften „Hinter Mailand“ und „Gurken Truppe“ gegenüber. Beim Stand von 2:2 ging es in die Verlängerung. Die Konditionsstärke, die optimale mentale Einstellung, das bessere Nervenkostüm und der absolute Siegeswille der „Gurken Truppe“ entschied schließlich das Turnier. Unter dem frenetischen Jubel der Fangemeinden konnten die Champions das Turnier mit 3:2 für sich entscheiden. Und der sportliche Einsatz lohnte sich: das Meisterteam konnte einen Präsentkorb als Siegprämie entgegennehmen, den es zu teilen oder gemeinsam zu verzehren gilt. Für die Zweitplatzierten fiel der Präsentkorb etwas dürftiger aus. Und alle anderen schauten in die Röhre. Wie heißt es doch schon in der Bibel?: „den Seinen gibt´s der Herr im Schlaf“, „wer hat, dem wird gegeben“ und „die Letzten werden die Ersten sein!“ Denn wer hätte dies der „Gurkentruppe“ auch schon zugetraut? Nun denn: herzlichen Glückwunsch allen wahrhaftigen und moralischen Siegern und herzlichen Dank den tatkräftigen und engagierten Studierenden! Übrigens: die im prophezeiten schweren Verletzungen von Spielern blieben zum Glück aus. Und: Muskelkater ist für die Meisten nicht lebensbedrohend.

Autor: Dr. Ulrich Reul