Viel Regen ist gut für die Böden, schlecht für die Aussaat

Getreidesaat

Die anhaltenden Niederschläge und der viele Regen der vergangenen Wochen haben in vielen Regionen Nordrhein-Westfalens dazu geführt, dass die Böden gut durchfeuchtet sind, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit. Die vorwiegend leichten, sandigen Böden im Norden des Landes sind bereits jetzt weitestgehend wassergesättigt. In den Börderegionen füllen sich nach den trockenen Jahren die Wasserspeicher der Lössböden auch in tieferen Bodenschichten wieder auf. Bei üblichen Winterniederschlägen steht einem guten Start in die Vegetationsperiode 2024 nichts im Wege.

Allerdings haben die anhaltenden nassen Bedingungen die Ernte von beispielsweise Kartoffeln, Zuckerrüben und Zwiebeln erschwert. Und auch die Ernte 2024 wird bereits vom vielen Regen beeinflusst, denn die Aussaat von Wintergetreide wie Weizen verzögert sich weiter. Grund dafür ist die schlechte Befahrbarkeit der Äcker. Zum einen würden die Traktoren in den nassen Boden einsinken und sich festfahren, zum anderen würde der Boden langfristig geschädigt, weil sich Verdichtungen bei nassen Verhältnissen bis in tiefe Bodenschichten ausbreiten. Daher ist bei den Landwirtinnen und Landwirten Geduld gefragt. Ein paar trockene Tage am Stück sind nun notwendig, um die letzten Arbeiten auf den Feldern in diesem Jahr gut abschließen zu können und einen guten Grundstein für die Getreideernte 2024 zu legen.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 16.11.2023